Hier sind Marathonläufer zusehen, die nicht nur die Motivation besitzen sondern auch Spaß bei der Sache haben.

Motivation für den Marathon - 6 motivierende Gründe

Welche sind die sportlichen Gründe Marathonläufer zu sein? Welche Motivation haben Marathonsammeler? Hier erfahren Sie sechs Gründe Marathonläufer zu sein und zu bleiben.
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Immer mehr Läufer habe die Motivation sich an die Marathondistanz zu wagen. Für einige bleibt der Marathon ein einmaliges Abenteuer. Das erstmalige "Finish" ist der Beweis, die Herausforderung angenommen und gemeistert zu haben. Doch viele bleiben dem neuen Hobby treu, die "Motivation" lässt sie nicht mehr los . Welche sind, von den vielen gesundheitlichen Auswirkungen der Bewegung einmal abgesehen, die sportlichen Gründe Marathonläufer zu sein und zu bleiben? Was motiviert die Marathonsammler?

 

Sportliche Gründe Marathonläufer zu bleiben

Motivation Anerkennung: Allein das Schaffen zählt

Bei einem Volkslauf über fünf bis zehn Kilometer wird das individuelle Ergebnis oft nur nach der erreichten Zeit und Platzierung bewertet. Bei einem Marathon zählt schon das Ankommen. Läufer wie Nichtläufer können die Leistung einschätzen, wissen, dass der Marathon viel Trainingsfleiß erforderte und der Wettkampftag einiges an Durchhaltewillen. Der Marathonlauf ist daher auch für langsamere und weniger ambitionierte Sportler eine schöne Herausforderung.

 


 

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Motivation Euphorie: Die Marathonstimmung wirkt ansteckend

Das wohl größte Argument für die Wahl eines Stadtlaufes als Marathonstrecke ist die ansteckende Stimmung. Wenn beim Berlin-Marathon, beim München-Marathon oder in Köln zwanzig- bis vierzigtausend Läufer auf die Strecke gehen, dann macht das Betrachten der Menschenmassen schon vor dem Start gute Laune. Das gemeinsame Ziel verbindet alle Teilnehmer. Alle waren Leidensgenossen im Training und alle haben nun das gleiche Ziel: den Marathon mit einem Lächeln auf den Lippen zu beenden.

Der Startschuss setzt nicht nur das Teilnehmerfeld in Gang, sondern schickt jedem das Adrenalin in die Adern. Die ersten tausend Meter läuft man wie im Rausch. Wenn dann noch mehrere hunderttausend Zuschauer mit Rasseln bewaffnet am Streckenrand stehen und den Läufern zujubeln, lassen diese Emotionen niemanden kalt. Schrifttafeln werden hochgehalten: „Papa, Du bist mein Held“. Der Jubel wirkt ansteckend, die erste Halbmarathonhälfte vergeht wie im Fluge. Hände werden abgeklatscht, Samba-Trommeln wahrgenommen. Stimmungsnester wirken unmittelbar auf das eigene Tempo. Endorphine werden ausgeschüttet, ein Lächeln zieht sich über das ganze Gesicht. „Der Schmerz vergeht, der Stolz bleibt“. Die wichtigen Schilder kommen meist im richtigen Augenblick. „42,195 Kilometer – der Unterschied zwischen einem Läufer und einem Jogger“, genau so etwas will man auf den finalen Kilometern lesen. Spätestens auf den letzten zweihundert Metern ist aller Schmerz vergessen.

Das Ziel vor Augen, das Tosen der Zuschauer im Ohr. Im Schlussspurt läuft man der Ziellinie entgegen und lässt sich von den eigenen Gefühlen tragen. Zogen sich die letzten Kilometer teilweise sehr zäh in die Länge, so vergehen diese letzten Meter viel zu schnell. Im Ziel wird man überwältigt von Glücksgefühlen, die einem jeden Zweifel nehmen. Ja, der Aufwand hat sich gelohnt.

 

Motivation Ziele: Eine Marathonkarriere ist nie vorbei

Üblicherweise fängt die Marathonkarriere beim regionalen Marathon vor der Haustür an. Wer Spaß daran gefunden hat, der bleibt dem Marathonlaufen treu. Es folgen die nächsten Marathons, meist die großen Stadtmarathonläufe von Berlin, Hamburg und Köln. Wem die Läufe durch Häuserschluchten und über Asphaltdecken nicht mehr reichen, versucht sich vielleicht an einem Landschaftsmarathon mit Forst- und Feldwegen. Ist die Liebe für diese auf unebenem Terrain ausgetragenen Läufe erst entflammt, kommt oft die Königsdisziplin an die Reihe, der Alpinmarathon. Der Alpinmarathon ergänzt die 42,195 Kilometer um bis zu 2.500 Höhenmeter. Dann ist zumindest im deutschsprachigen Raum eine Steigerung nicht mehr möglich. Was folgen kann, ist eine Karriere als Ultramarathonläufer. Diese beginnt ab dem ersten gelaufenen Meter über die Marathondistanz hinaus und endet ... was meinen Sie? Der längste jährlich ausgetragene Lauf führt rund um einen Block in New York. Gewinner war bereits einmal der Deutsche Wolfgang Schwerk. Die Distanz: 3.100 Meilen.

 


 

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Motivation Bestzeiten: Topleistungen brauchen Kondition und viel Erfahrung

Viele Marathonläufer starten ihre Laufkarriere erst im Erwachsenenalter. Mitte Dreißig laufen die meisten ihren ersten Marathon. Wer so spät beginnt, der kann sich noch einige Jahre lang verbessern. Der erste Marathon dient der Erfahrung, beim zweiten lernt man das richtige Tempo einzuschätzen. Ab dem dritten Marathon erwirbt man ein Gefühl für das eigene Leistungspotential. Dieses steigt bei Hobbyläufern in der Regel mit den gelaufenen Jahreskilometern und der Wettkampferfahrung. Erst drei bis vier Jahre nach dem ersten Marathon erreichen viele ihre persönliche Bestleistung. Wer bis dahin als Autodidakt trainiert hat und sich nun in professionelle Hände begibt, der kann durch Leistungsdiagnostik und individuelle Trainingspläne unterstützt seine Leistungen und Motivation Schritt für Schritt weiter steigern. Doch für viele zählt nicht nur die Leistung, sondern in erster Linie das Erlebnis.


 

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Motivation Abwechslung: Marathonsammler sammeln Erlebnisse

Der Marathon ist auch für diejenigen reizvoll, die nicht zu den Schnellen gehören. Wer kein Interesse an kraftraubenden Läufen im Grenzbereich der eigenen Leistungsfähigkeiten hat, der läuft langsamer, aber dafür häufiger. Marathonsammler, dazu zählen die, die mehr als drei Marathons pro Jahr angehen, laufen diese im Trainingstempo. Wer den Kilometer eine Minute langsamer läuft als möglich, der kann jede Woche einen Marathon laufen. Für Marathonsammler geht es um das Erlebnis, unter Gleichgesinnten einen schönen langen Lauf zu machen. Die erreichte Zeit ist sekundär. Sie genießen es, während des Trainingsmarathons an der Strecke versorgt und am Ende mit einer schönen Medaille für den Lauf belohnt zu werden. Wurden Muskeln, Sehnen und Gelenke über einige Jahre an die ausgiebige Lauferei gewöhnt, sind auch mehr als zehn Marathons pro Jahr möglich.

 

Motivation Anreize: Die unterschiedlichsten Marathonserien locken

Auch Marathonserien üben auf viele Marathonis einen Reiz auf. Nehmen wir zum Beispiel die größten Marathonläufe der Welt. Die Veranstaltungen von Boston, London, Berlin, New York, Tokyo und Chicago haben sich zur World Majors Serie (WMM) zusammen geschlossen und loben für die besten Läufer der Serie extrem hohe Preisgelder aus. Diese sind für Hobbyläufer weniger interessant, doch es ist reizvoll, irgendwann mal bei allen fünf Läufen gestartet zu sein. Alpinmarathonläufer hingegen reizt der Mountain Marathon Cup (MMC) und die gemeinsame Wertung der drei Bergmarathons von Liechtenstein, Zermatt und Interlaken (Jungfrau-Marathon). Die drei Marathons müssen dazu im selben Jahr gelaufen werden. Andere Marathonsammler erdenken sich hingegen ihre Serien selber. Zum Beispiel ist es interessant, in jedem deutschen Bundesland einmal Marathon gelaufen zu sein, später in jedem europäischen Land oder vielleicht auf jedem Kontinent der Erde. Dann gibt es einen Veranstalter, der nach dem Motto „Ein Marathon hat eine Stunde“ eine Urkunde für 60 Marathonläufe mit sechzig aufeinander folgenden Endzeiten im Minutenabstand ausstellt. Wer also beispielsweise zwischen einer Endzeit von 3:35 Stunden und 4:34 Stunden lückenlos jede Minute einmal erreicht hat und nachweisen kann, der hat sich das Recht auf eine diesbezügliche Urkunde erlaufen. Anreize gibt es für das Marathonlaufen genug.

 

Und was heißt das für Sie?

Fangen Sie an und/oder bleiben Sie Marathonläufer.

Ihr Andreas Butz


Über den Autor

Mein Name ist Andreas Butz (Jahrgang 1965), ich laufe seit vielen Jahren mit großer Begeisterung, bin deutlich über 100 Marathons gelaufen und in der glücklichen Situation schon 2001 mein Hobby zum Beruf gemacht zu haben. Ich schreibe Bücher, veröffentliche Trainingspläne, veranstalte Laufcamps und bilde mit der Laufcampus Akademie Lauftrainer in der Laufcampus-Methode aus.

Sie finden mich auch auf Facebook, hier mache ich regelmäßig offene Trainerstunden an denen Sie live teilnehmen können, zuhören und natürlich Fragen stellen können. Und wenn Sie mal mit mir laufen möchten, dann kommen Sie doch zu unseren Laufcampus Runningcamps auf Mallorca und in der Schweiz.

 

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