Eine Joggerin läuft am Morgen bei einem Sonnenaufgang durch den Wald.

Jetzt ausprobieren: Der Morgenlauf

Einen Kaffee zum Wachwerden? Brauchen Morgenläufer nicht. Während die Kollegen müde das Büro erreichen, haben Sie Ihren Tag bereits beim Laufen sortiert und kreative Ideen gesammelt.

Die geschenkte Morgenstunde

Samstagnacht wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt. Das bedeutet, in den nächsten Wochen wird es morgens wieder früher hell. Warum nicht diese geschenkte Stunde für den Morgenlauf nutzen...

Der frühe Vogel – voller Energie in den Tag

Viele amerikanische Schulen haben den klassischen Sportunterricht durch Bewegungstraining ersetzt. Noten gibt es hier nicht mehr. Und, was besonders interessant ist, der Sport ist in die Zeit vor der ersten Schulstunde verlagert worden. Das Resultat ist erstaunlich: Viele Schüler wurden nicht nur fitter, sondern auch besser in Englisch, Mathe, Biologie & Co. Kein Wunder, regt lockere Bewegung an der frischen Luft die Denkprozesse an. Das Gehirn bekommt eine kräftige Sauerstoffdusche, und der gesamte Körper sammelt schon Energie, während andere noch in den Federn liegen. Einen Kaffee zum Wachwerden? Brauchen Morgenläufer nicht. Während die Kollegen müde das Büro erreichen und erst einmal eine Zeit brauchen, um in die Gänge zu kommen, haben Sie Ihren Tag bereits beim Laufen sortiert und vielleicht schon ein paar kreative Ideen gehabt.

 


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Da kommt was in Bewegung – auch gedanklich

Dr. Ferri Abolhassan, Geschäftsführer Delivery bei T-SYSTEMS, ist überzeugter Morgenläufer. „Ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf, um zu laufen. Die Zeit zum Laufen richte ich mir immer ein, selbst wenn eine Geschäftsreise ansteht. Dann stehe ich um vier Uhr auf und laufe von halb fünf bis halb sechs“, sagt Abolhassan. Dabei genießt er nicht allein die positiven körperlichen Effekte des aktiven Starts in den Tag: „Laufen hat einen sehr angenehmen Nebeneffekt, der für mich unbedingt zum Tagesablauf dazugehört. Ich strukturiere den Tag und auch meine Arbeit bereits während des Laufens gedanklich. Beim Laufen habe ich drei Phasen. In der ersten Phase kämpfe ich noch etwas gegen die Müdigkeit. In der zweiten Phase genieße ich das tolle Gefühl einfach durch die Landschaft zu laufen. In der dritten Phase beschäftige ich mich bereits mit dem Tag und dem Job; und zwar ohne bewusstes Steuern. Ich beginne beim Laufen meinen Tag zu planen und kann Themen dabei unheimlich gut strukturieren.“

Ulrich Höller teilt diese Vorliebe für den frühen Lauf: „Es gibt nichts Schöneres als morgens zu laufen und voller Energie in die Firma zu fahren“, sagt der Vorstandsvorsitzende der DIC ASSET AG. Trotz Lauftraining um 6 Uhr ist er meist einer der Ersten im Büro. Und dank des frühen Laufs stiehlt er seiner noch schlafenden Familie keine Zeit und kann nach dem Training sogar noch kurz gemeinsam mit Frau und Kindern frühstücken. Und wie schafft er es, so früh aus den Federn zu kommen? „Selbstverständlich bin ich morgens oft müde und lustlos, aber das Wissen um diese erfrischende Wirkung des Laufens ist Motivation genug und hilft mir jedes Mal, das mentale Hindernis des frühen Aufstehens zu überwinden“, sagt Höller. Man muss es nur tun – Umsetzungskompetenz nennt sich das.

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Laufen wirkt – zu jeder Tageszeit

Laufen Sie und merken Sie, wie sehr Ihnen die neu gewonnene Energie im Büroalltag zugute kommt. Ganz gleich, ob Sie nun morgens, in der Mittagspause oder nach Feierabend die Laufschuhe schnüren: Sie profitieren immer! Denn Laufen ist gelebtes Energiemanagement. Und jede Tageszeit hat ihre speziellen Vorteile. Welcher Tagesabschnitt am besten zu Ihnen passt, finden Sie leicht durch Ausprobieren heraus. Wann Sie trainieren, ist lediglich eine Frage der persönlichen Vorlieben und der Zeitplanung, nicht aber der Wirksamkeit.

Bei unseren Laufcamps auf Mallorca laufen wir in der Regel zweimal: einmal am Vormittag und einmal am späten Nachmittag ;-)

Weiterführende Links zum Thema Laufen und Energiemanagement

Sehen Sie auch meine Beiträge zu „Wann ist eigentlich die beste Zeit zum Laufen", „Crosslaufen – das optimale Wintertraining", „Laufen und Selbstmotivation".

Viel Erfolg und Freude am Training wünscht

Andreas Butz

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