3/21 - SportScheck Spendenmarathon - Auf dem Weg nach Dresden

3/21 - SportScheck Spendenmarathon - Auf dem Weg nach Dresden

Als ich heute Morgen um 4:45 Uhr das letzte Mal aufwache, weiß ich, dass mir heute ein anspruchsvoller Tag bevorsteht. Aufgrund der hohen Temperaturen war gestern Nachmittag in Bischofswerda kaum an Erholung zu denken.
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Neue Motivation für die Etappe von Bischofswerda und Dresden

Freitag, 05. August 2022

Als ich heute Morgen um 4:45 Uhr das letzte Mal aufwache, weiß ich, dass mir heute ein anspruchsvoller Tag bevorsteht. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen war gestern Nachmittag in Bischofswerda kaum an Erholung zu denken. Ich habe nur geschwitzt. Und auch in der Nacht hatten wir kein frisches Lüftchen. Entsprechend haben wir geschlafen. Keine guten Voraussetzungen für den 3. Hitzelauf hintereinander, denke ich mir.

As ich dann am Morgen vor dem Hotel die Truppe sehe, die mich bei der heutigen Etappe begleiten wird, sind die Gedanken an einen schwierigen Tag wie weggeblasen. Nicole und Jörg Peters sind zum dritten Mal angereist, um mich bei dieser Etappe zu begleiten. Und auch Matthias Rucker, der Chef der SportScheck-Gruppe wird heute bei dem Marathon nach Dresden mitlaufen. Außerdem ist Ringo Schwefel, ein Laufcampus Trainer dabei. Gerade hat Ringo noch einen großen sportlichen Erfolg bei einem 100-km-Lauf in Thüringen erzielt hat, ebenfalls mit von der Partie. Meine Frau Gisela und der Fotograf Helge Röske werden uns mit den Fahrrädern begleiten.

Auf 42,6 Kilometer ein Wasser-Problem?

Vor dem Loslaufen muss ich allerdings noch einen kleinen Schock verdauen. Als ich meinen Trinkrucksack für die bevorstehende Etappe herrichte, fällt mir auf, dass die Trinkblase undicht ist und Wasser verliert. Dies wird der dritte Hitzemarathon in Folge und mein wichtigstes Trinksystem gibt den Geist auf. Ich behelfe mir mit zusätzlichen 0,5 ltr. Flaschen, die Gisela auf ihrem E-Bike mitführen wird. Und für dich kommenden Tagen fällt mir ein, dass wir heute beim SportScheck in Dresden einlaufen, Ersatz wird hier schnell besorgt sein, manche Dinge passieren scheinbar zum richtigen Zeitpunkt. 

Harmonisch geht's in Richtung Dresden

Um 8:15 Uhr brechen wir auf in Richtung Dresden auf. Der Lauf gestaltet sich als sehr locker, sehr harmonisch. Unsere siebenköpfige Gruppe passt gut zu einander. Alle sind sehr rücksichtsvoll und passen aufeinander auf. Wir sind heute auf vielen Forstwegen unterwegs und genießen den Schatten, den uns die Bäume spenden. Das macht das Laufen deutlich angenehmer. Zwischendurch legen wir immer mal wieder kurze Trinkpausen ein. Das Fahrrad meiner Frau Gisela ist heute so schwer wie nie zuvor. Sie schafft es immer irgendwie noch einen Platz für weitere Flaschen zu finden, wenn sie die Mitläufer am Start anflehen.

Von der großen Hitze, die heute auf den Feldern zu spüren ist, bleiben wir zunächst verschont. Denn zahlreiche Wege auf unserer Route von Bischofswerda über Großharthau, Kleinröhrsdorf und Radeberg führen an Bächen und Seen vorbei. Sehr viele Wege an Bächen und Seen vorbei. 

Nach 27 Kilometern laufen wir an einem Sportplatz vorbei. "Sollen wir?", fordere ich die Jungs auf, und schon geht es ab, Matthias, Jörg und ich laufen 400 Meter im gefühlten 5er-Renntempo über die Aschenbahn. Das war natürlich Blödsinn. Großer Blödsinn! Macht man nicht auf einem 940 Kilometer langen Etappenlauf. War aber geil.

Nun freue ich mich auf die Elbe. Die letzten sechs, sieben Kilometer werden uns an der Elbe entlangführen. Mit einem sicher großartigen Finale im SportScheck Store in der Altmarkt-Galerie.

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Zieleinlauf in der SportScheck-Filiale in der Altmarkt-Galerie in Dresden

Sieben Kilometer vor dem Ziel erreichen wir endlich die Elbe. Sie ist unser langersehntes Ziel auf dieser Tour. An der Elbe entlang mit Blick auf die Dresdner Skyline zu laufen, ist einfach großartig. Doch nach den schattenspendenden Wäldern am Anfang sind wir jetzt der Sonne gnadenlos ausgeliefert. Gerade Nicole, die heute mitläuft, und die uns auf den vergangenen beiden Etappen noch vom Auto aus mit Wasser versorgt hat, sie hat heute zu kämpfen.

Aber die letzten Kilometer bis nach Dresden ziehen wir jetzt gemeinsam durch. Nicole gibt das Tempo vor und der Gedanken an den bevorstehenden Zieleinlauf in den SportScheck Store in der Altmarkt-Galerie gibt einen zusätzlichen Antrieb. Aber zunächst genießen wir erst mal die Sightseeingtour im Laufschritt durch die Altstadt von Elbflorenz.

An der Semperoper vorbei laufen wir Richtung Altmarkt und dann direkt in die Galerie hinein, auf der rechte Seite erblicken wir SportScheck und schon hören wir das Getöse. Mitarbeiter der Filiale haben gemeinsam mit Kunden ein Spalier gebildet, Matthias zieht mich an seine Seite als er das Zielbanner entdeckt, ich springe vor Übermut. Schön war's.

"Es hat mir unheimlich viel Spaß gemacht und es gab sogar zwischendurch einen kurzen Sprint auf einer Tartanbahn, den Andreas mit zwei Marathons in den Beinen sogar noch gewonnen hat“, lacht Matthias Rucker, Chef der SportScheck-Gruppe. 

„Der heutige Lauf war wegen des Wetters eine Grenzerfahrung. Der Puls war permanent zehn bis 15 Schläge höher, aber wir haben es durchgezogen und geschafft“, sagt Laufcampus-Trainer Ringo Schwefel stolz.

„Ich habe heute mit Ringo und Matthias wieder zwei ganz tolle Mitläufer kennengelernt. Beide sind zwei ganz starke Läufer und es hat mir wirklich Spaß gemacht“, schildert Jörg seine Eindrücke.

Nicole Peters, die den Marathon natürlich durchgezogen hat, lief heute ihren 45. Marathon und erzählt: „Ich bin mal wieder über meine Grenzen hinaus gegangen und das zeigt, was ein Team mit einem machen kann. Ohne das Team hätte ich heute mindestens fünfmal aufgegeben."

Apropos Team. Im Ziel haben wir unsere Lauffreundin Jutta Jopke-Schwärzle getroffen. Weil grundsätzlich langsamer unterwegs und um der Hitze aus dem Weg zu gehen ist sie schon – alleine – um 4:30 Uhr gestartet. Stark.

Schnappschüsse zu diesem Marathon auf Instagram

Botox gegen die Spucke

Nach dem Lauf telefoniere ich mit Bruno Schmidt von ALS – Alle Lieben Schmidt e.V., so wie jeden Nachmittag nach den Spendenmarathons. Er will alles haargenau wissen, was wir erlebt haben und entdeckt viele Parallelen zu seinem Radabenteuer, ebenfalls quer durch Deutschland, das war 2016. Über diese Tour wurde sogar ein Film gedreht, schau dir den Trailer dazu ruhig mal an..

Elbflorenz - die Perle des Osten

Ein paar Worte zu Dresden müssen sein. Die landschaftlich reizvolle Lage an der Elbe, die barocken Prunkbauten und der Reichtum an Kunst- und Kulturschätzen sowie die klimatisch vorteilhaften Besonderheiten sorgen dafür, dass nicht nur Dresdner ihre Stadt liebevoll "Elbflorenz" nennen.

Rechts und links der Elbe liegen so viele Highlights zum Entdecken. Das Elbufer, die Altstadt mit ihren Prachtbauten aus Barock sowie die Neustadt, das Szeneviertel. Bei unserer Sightseeingtour im Laufschritt können wir lange einen Blick auf die Dresdner Skyline vom Ufer der Elbe aus genießen. Die Semperoper liegt beim Einbiegen in die Altstadt Dresdens nur einen Katzensprung entfernt, sodass wir einen kurzen Blick auf das bekannteste Opernhaus Deutschlands erhaschen können. Über die Brühlsche Terrasse führt uns unsere Route vorbei an der Frauenkirche. Dieser imposante Bau ist außergewöhnlich. Mit ihrer einzigartigen Form prägt sie die Dresdner Skyline. Die Frauenkirche wurde im zweiten Weltkrieg nahezu komplett zerbombt. So ist sie einerseits ein Mahnmal und andererseits ein Symbol des Wiederaufbaus.

Für die Statistik

Läufer*innen am Start:

Andreas Butz, Jörg Peters, Nicole Peters, Ringo Schwefel, Matthias Rucker, Jutta Jopke-Schwärzle

Marathonläufer im Ziel:

Andreas Butz, Jörg Peters, Nicole Peters, Ringo Schwefel, Matthias Rucker, Jutta Jopke-Schwärzle

Danke, dass du dich für mein Projekt interessierst. Ich hoffe es macht auch dir eine Freude, dass wir unsere Erlebnisse direkt aufschreiben. Und wenn du uns und meinem Freund Bruno Schmidt ebenfalls eine Freude machen möchtest, dann schau doch mal, ob einer der nachfolgenden Vorschläge für dich von Interesse ist.

Herzlichst,

Andreas


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