Laufen als Gesundheitsvorsorge: Gar nicht krank werden
Laufen ist der beste Ausgleich zu einem anstrengenden Job und eine der effektivsten Physio- und Psychotherapien. Und das Beste ist: Außer Ihrer Zeit müssen Sie nichts investieren – gewinnen dafür aber viel.
Laufen fördert die Spannungsabfuhr
Der bekannte Vertriebstrainer Dirk Kreuter bringt auf den Punkt, was viele kennen: „Wenn ich zwei Tage keinen Sport gemacht habe, bin ich unausgeglichen und leichter reizbar“. Auch Sie kennen scher das Gefühl, nach einem langen, anstrengenden Tag im Büro im wahrsten Wortsinn abgespannt zu sein. Schon morgens fordert Sie die Frühkonferenz, das Telefon steht nicht still, das E-Mail-Konto platzt aus allen Nähten. Und den ganzen Stress müssen Sie obendrein meist sitzend verarbeiten. Spätestens mittags raucht der Kopf. Körperlich macht sich Stress häufig durch Nacken- oder Rückenschmerzen bemerkbar, die ihre Ursachen in einem zu hohen Muskeltonus gepaart mit der schlechten Haltung am Schreibtisch haben. Laufen ist ein hervorragendes Ventil, um diese Spannung wieder abfließen zu lassen, gerade nach der Arbeit, als Start in den Feierabend. Laufen ist ein wertvoller Begleiter zu mehr Selbstbestimmung.
Sie sind der Chef über Tempo und Strecke
Genießen die Zeit, in der Sie einen Termin nur mit sich haben. Lassen Sie die Stoppuhr oder die Handy-App auch bewusst mal aus und spüren Sie, wie der Ballast des Alltags von Ihnen abfällt und die Anspannung nachlässt. Sobald Sie Ihren Takt gefunden haben und Ihre Atmung Körper und Seele in Einklang bringt, verlieren schlechte Gedanken ihre Bedeutung und Sie erleben eine tiefe Entspannung. Dazu kommt das zufriedene Gefühl, dass Sie aktiv etwas für sich tun. Die Achtsamkeit für Körper und Seele ist jetzt besonders hoch.
Eine der besten Möglichkeiten Laufen als aktive Gesundheitsvorsorge zu nutzen sind Laufkurse und für das Eigentraining die Trainingspläne fürs Laufen
Laufen lindert Stresssymptome
Auch messbare körperliche Zeichen von Stress können Sie durch Laufen positiv beeinflussen. Durch die sukzessive Entspannung sinken Blutdruck und Herzfrequenz. Die Atmung wird langsam und tief, auch die Gehirnaktivität nimmt ab. Studien haben gezeigt, dass ein trainierter Läuferkörper mehr Killerzellen produziert und abwehrfähiger ist. Damit einhergehend gewinnen auch die geistigen Abwehrkräfte an Power. Es ist nachgewiesen, dass Läufer Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol schneller abbauen können als Nicht-Läufer.
Laufen zum Abreagieren
Auch das funktioniert. Stressabbau durch Auspowern. Einfach mal so richtig Gas geben. Tempotraining auf der Bahn oder Hügelfahrtspiele im Wald geben aufgestauten Gefühlen ein Ventil. Müde und erschöpft nach Hause kommen, auch das kann befreiend wirken.
Laufen auf Mallorca! Eine bessere Auszeit vom Alltag und gleichzeitig erholsame Gesundheitsvorsorge gibts ja wohl nicht für uns Läufer*innen.
Laufen macht glücklich
Wenn Sie laufen, schütten die Nervenzellen vermehrt Dopamin aus. Das ist das Glückshormon, das eine unmittelbar stimmungsaufhellende Wirkung hat. Kurz gesagt: Wenn Sie Laufen, fühlen Sie sich super und kommen gut drauf. Der Glückshormonspiegel sinkt zwar nach dem Training wieder, Ihr Gedächtnis aber speichert die wiederholten Phasen des erlaufenen Glücks. Sie werden süchtig danach. Das funktioniert auch mit Schokolade, nur ist die Laufsucht deutlich gesünder. Noch besser, Sie teilen Ihre Laufsucht mit einem Lauftreff oder einer Trainingsgruppe und erleben den stimmungsaufhellenden Effekt sozialer Kontakte. Geteilte Freude ist doppelte Freude.
Weiterführende Links zum Thema Laufen und Gesundheit
Sehen Sie auch meine Beiträge zu Dem Burnout davon laufen, Läufer leben sechs Jahre länger, Das Sportlerherz und – sehr gern gelesen – Laufen im Alter.
Viel Erfolg und Freude am Training wünscht
Andreas Butz
Dieser Artikel erschien zuerst im Ratgeber Schwitzen für Erfolg - In Laufschuhen Karriere machen, von Andreas Butz und Dr. Axel vom Schemm