Sportler vertragen keinen Alkohol – Warum der Verzicht lohnt

Sportler vertragen keinen Alkohol – Warum der Verzicht lohnt

Sport und Alkohol – für viele gehört das zusammen. Erst Laufen dann Saufen, zu lesen auf Laufshirts am Ballermann. Doch nicht bei denen, die sich über die Konsequenzen bewusst sind.

Von schwächenden zu stärkenden Gewohnheiten

In dieser Artikel-Serie zu vollwertiger Ernährung statt Nahrungsergänzungsmitteln möchte ich auch auf häufige Fehler eingehen, die uns daran hindern, das volle Potenzial unserer Ernährung auszuschöpfen. Einer dieser Fehler, die in der Regel unbewusst gemacht wird, ist der Konsum von alkoholischen Getränken. Denn eine vollwertige Ernährung bedeutet nicht nur, die richtigen Lebensmittel zu wählen, sondern auch ungesunde Gewohnheiten und Routinen zu minimieren. Je mehr gesunde Entscheidungen wir treffen, zum Beispiel das Alkohol und Sport nicht zusammen passen, desto gesünder und leistungsfähiger sind wir, selbst wenn unsere Ernährung noch nicht perfekt vollwertig ist.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu zeigen, wie ich ganz persönlich diese Veränderungen angegangen bin: Wie ich schädliche durch gesunde, stärkende Gewohnheiten ersetzt habe und was für einen Unterschied das in meinem Alltag gemacht hat. Es ist Zeit, schlechte Gewohnheiten durch gute zu ersetzen – für ein gesundes, starkes Sportlerleben. Und dies geht leichter ohne Alkohol

Warum wir uns für ein Leben ohne Alkohol entschieden haben

Der konsequente Verzicht auf Alkohol ist ein großer, selbstbewusster Schritt, der die Basis für mehr Gesundheit, schnellere Regeneration und damit auch Leistungsverbesserung als Sportler legt. Für viele Menschen sind das Bier, der Wein oder der Aperitif lieb gewonnene und schmackhafte Rituale, die zum Alltag gehören. Der Verzicht fällt schwer, weil Alkohol in vielen sozialen Situationen tief verankert ist, und das persönliche Umfeld oft irritiert oder sogar ablehnend reagiert, wenn man plötzlich „nein“ sagt. Doch genau hier zeigt sich wahre persönliche Stärke: sich von der eigenen Entscheidung nicht abbringen zu lassen und den Mut zu haben, anders zu sein.

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Was Alkohol mit dem Sportler macht

Heute wissen wir, dass es keine Menge Alkohol gibt, die wirklich unbedenklich ist. Schon kleine Mengen wirken als Zellgift und stören die Regenerationsprozesse im Körper. Alkohol behindert den Baustoffwechsel der Zellen und damit auch die natürlichen Selbstheilungsprozesse. Gerade für Sportler hat das gravierende Folgen:

  • Beeinträchtigte Muskelregeneration: Alkohol reduziert die Fähigkeit der Muskeln, sich nach intensiven Trainingseinheiten zu erholen. Das führt zu verlängerten Erholungszeiten und einer verminderten Trainingsleistung. Sportler verspüren oft längere Muskelkater und eine geringere Belastbarkeit in den Folgetagen.
  • Verminderte Protein-Synthese: Alkohol hemmt die Proteinsynthese, die für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebeschäden nach dem Sport entscheidend ist. Für Sportler bedeutet dies weniger Muskelzuwachs und eine verlangsamte Regeneration.
  • Entzündungsförderung: Alkohol fördert Entzündungsprozesse im Körper, was die Heilung von Sportverletzungen erschwert und das Risiko von chronischen Entzündungen erhöht. Für Läufer und andere Ausdauersportler kann dies zu anhaltenden Beschwerden und Verletzungspausen führen.
  • Dehydrierung und Elektrolytverlust: Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit und wichtige Elektrolyte, was zu Dehydrierung führt. Für Sportler ist eine ausreichende Hydration entscheidend, um optimale Leistungen zu erbringen und Muskelkrämpfe zu vermeiden.
  • Beeinträchtigte Koordination und Reaktionszeit: Schon geringe Mengen Alkohol verschlechtern die motorischen Fähigkeiten und die Reaktionszeit, was die Unfallgefahr im Training und Wettkampf erhöht.
  • Negative Auswirkungen auf den Schlaf: Alkohol stört den Schlafrhythmus und beeinträchtigt die Schlafqualität, was zu verminderter Erholung und reduzierter Leistungsfähigkeit führt. Ein guter Schlaf ist für Sportler unerlässlich, um die volle Regenerationsfähigkeit des Körpers zu nutzen.
  • Beeinträchtigung des Herz-Kreislauf-Systems: Alkohol belastet das Herz-Kreislauf-System, was besonders für Ausdauersportler wie Läufer schädlich ist. Langfristig erhöht Alkohol das Risiko für Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen.

Kurzum: Alkohol und Sport – das passt nicht!


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Die Chancen, die der Verzicht eröffnet

Ohne Alkohol zu leben bedeutet, den Körper gezielt zu stärken und seine natürlichen Fähigkeiten zur Regeneration zu fördern. Die Schlafqualität verbessert sich, man fühlt sich ausgeruhter und energiegeladener. Auch die Leistungsfähigkeit im Sport steigt, weil der Körper schneller und effizienter regenerieren kann. Wer keinen Alkohol trinkt, schützt zudem langfristig sein Herz-Kreislauf-System, reduziert das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen und stärkt sein Immunsystem. Der Verzicht auf Alkohol ist daher nicht nur ein Verzicht, sondern vielmehr eine bewusste Entscheidung für Gesundheit, Fitness und ein höheres Wohlbefinden.

Gesellschaftliche Erwartungen und persönliche Freiheit

Den eigenen Weg zu gehen und Alkohol aus dem Alltag zu verbannen, mag für manche unkonventionell wirken, ist aber ein starkes Statement – sich selbst gegenüber, aber auch für das Umfeld. Es zeigt, dass man in der Lage ist, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und für sich selbst Entscheidungen zu treffen, die langfristig mehr Lebensqualität bieten. Diesen Schritt zu gehen, bedeutet, die Kontrolle über die eigene Gesundheit zu gewinnen und sich nicht von kurzfristigen Genussmomenten leiten zu lassen. Für mich war es eine der besten Entscheidungen, die ich je getroffen habe.

Was trinken, statt Wein oder Bier?

Im Alltag und auch im Restaurant setzen wir auf stilles Mineralwasser. Es lässt dem Essen seinen Geschmack, löscht den Durst und belastet den Körper nicht. Im Gegensatz zu alkoholischen Getränken verursacht Mineralwasser keinen Elektrolytverlust, sondern versorgt den Körper mit wertvollen Mineralstoffen. Nach anstrengenden Rennen gönne ich mir gerne auch mal ein alkoholfreies Weißbier – eine erfrischende Alternative, die zur Regeneration beiträgt. Im Café greifen wir zu Espresso-Varianten oder genießen eine Tasse Kräutertee, die uns entspannen und beleben. Von schwächenden zu stärkenden Gewohnheiten, so einfach geht’s! 

Ihr Andreas Butz


Titelbild erstellt mit DALL-E. Verwendung nur mit Genehmigung. © 2024

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