Mache dein Hobby zum Beruf!
Während andere Wochenende oder Feierabend haben und sich vom Stress des Alltags erholen, geht es für mich dann häufig erst richtig los. Meiner Trainertätigkeit im Laufcampus oder die unterschiedlichen Seminare, die ich leite, finden in der Regel am Wochenende oder in den frühen Abendstunden statt.
An einem Wochenende Mitte Mai hat das Erdinger Active Team ein Laufcamp für eine 15-köpfige Laufgruppe organisiert. Ich war als Lauftrainer mit von der Partie. Es hat mir super viel Spaß gemacht. Am Freitagabend stand für die Gruppe ein Warm Up, Lauf-ABC und 10 x 400 Meter Intervalltraining auf dem Plan. Jeder sollte die 400 Meter in seiner individuellen Geschwindigkeit laufen. Normalerweise trainiere ich bei solchen Events immer selbst mit. Allerdings stand bei mir am Freitagmorgen bereits ein Lauf über 11,4 Kilometer an. Ich musste also dieses mal auf die Einheiten verzichten und vom „Spielfeldrand“ das Training begleiten. Aber auch das sollte man nicht unterschätzen. Die verschiedenen Lauf-ABC-Übungen müssen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einfach und aktiv veranschaulicht werden. Beim Intervalltraining blieb ich allerdings dann wirklich Zuschauer am Rand der 400-Meter-Bahn, wobei ich dabei auch schon gut ins Schwitzen gekommen bin. 15 Läuferinnen und Läufer unterschiedlicher Leistungsgruppen im Auge behalten, den Laufstil korrigieren, fragen, ob sie sich mit ihren vorgegebenen Zeiten wohlgefühlt haben und vieles mehr, lässt mich bei Temperaturen um die 30 Grad nicht kalt. Aber soll ich euch etwas sagen? Das hat mich überhaupt nicht gestört. Und ein Lauftrainer muss nicht immer selbst beim Training aktiv sein, damit die Gruppe über sich hinauswächst.
Am Samstag war ich beim zweiten Tag des Eifel Camps wieder mit von der Partie. Ich hielt einen Vortrag zum Thema Trainingssteuerung, eines meiner Lieblingsthemen. Es hat mich sehr gefreut, dass meine Ausführungen bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern so großen Anklang gefunden haben. Wer glaubt, dass einen Vortrag halten nicht anstrengend ist, irrt sich. Es ist das Gleiche wie beim Intervalltraining am Freitag, wo ich vom Rand als Beobachter fungierte. Mental stets bei der Sache sein, den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Austausch und bei Fragen folgen, ist ebenfalls fordernd. Mein Wissen an andere Sportbegeisterte weiterzugeben, hat mir so viel Freude gemacht, dass die Zeit wie im Flug verging. Der Job des Lauftrainers ist wirklich erfüllend.
Und dreimal dürft ihr raten, was ich am Morgen vor dem Vortrag getan habe? Übrigens wie vor jedem Vortrag den ich halte, wenn ich als Speaker für Gesundheit, Sport und Motivation eingeladen werde. Natürlich bin ich vorab noch in meine Laufschuhe geschlüpft und habe einen Lauf über 22,6 Kilometer durch die wunderbare Vulkaneifel genossen. In der Eifel laden nämlich unzählige Wanderwege zum Joggen ein, sodass ich mich hier jedes Mal kaum entscheiden kann.
Viele fragen, wie ich das mache - mein umfangreiches Training mit meinem Job als Geschäftsführer der Laufcampus GmbH in Einklang zu bringen, ohne Burn Out zu bekommen. Dazu kann ich nur sagen: Mache dein Hobby zum Beruf und du musst nie wieder arbeiten! Denn „die pure Lust zu laufen“, erlebe ich jeden Tag beruflich und privat.
Vielen Dank, dass du dich für meine Geschichten und Aktionen interessierst,
herzlichst, Andreas
By the way:
Möchtest du auch den Hobby zum Beruf oder Nebenberuf machen? Dann mach doch deinen Trainerschein C fürs Laufen an meiner Laufcampus-Akademie und vielleicht stehen wir dann demnächst gemeinsam ab der Laufbahn und leiten Laufkurse und Laufseminare an. Mehr über meine Laufcampus-Methode und meine Impulse erfaärst du in dem Blogartikel über die Verbesserung von Lauftechnik und Laufstil.