Der Blutdruck
Beim Herzschlag zieht sich das Herz zusammen, es kontrahiert. Dadurch wird Blut aus der linken Herzkammer in die Blutgefäße, die Arterien gepumpt. Der dabei maximal entstehende Druck gegen die Außenwände der Blutgefäße/der Arterien wird als systolischer Blutdruck angegeben. Dies ist der erste von zwei genannten Blutdruckwerten, wenn das Ergebnis zum Beispiel 120 zu 80 ist. Der zweite Wert gibt den Blutdruck im entspannten Zustand an, zwischen zwei Herzschlägen, wenn das Blut wieder in das Herz zurückfließt. Dies ist der diastolische Blutdruck. Zu hoher Blutdruck wird als Hypertonie (>140/90 mmHg), niedriger Blutdruck als Hypotonie bezeichnet (<110/60 mmHg). mmHG steht für Millimeter Quecksilbersäule.
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Wie hängen Blutdruck und Puls zusammen?
Blutdruck und Herzfrequenz sind dynamisch. Unser Körper reguliert den Blutkreislauf so, dass unsere Organe immer ausreichend mit Blut und damit mit Sauerstoff und Energie versorgt werden. Bekommt das Herz beim Laufen von der Muskulatur den Impuls für mehr Energie, so schlägt das Herz schneller, Herzfrequenz und Puls steigen und versorgen die Zellen so mit mehr Blut.
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Wird mehr Blut gepumpt, steigt zunächst auch der Blutdruck, doch weiten sich die Blutgefäße gleichzeitig auch, wodurch der Druck auf die Gefäße wieder sinkt. So wie die Herzfrequenz von der Leistungsfähigkeit des Herzens abhängt und bei Sportlerherzen in der Regel niedriger ist, so hängt der Blutdruck vom Durchmesser der Arterien ab. Blutgefäße haben eine (glatte) Gefäßmuskulatur, die sich durch sportliches Training verändert. Ausdauersportler haben in der Regel keinen hohen Blutdruck, da die Blutgefäße durch das Training größer werden. Werden die Blutgefäße lebensstilbedingt enger (zu wenig Bewegung, ungesunde Ernährung), so steigt der Blutdruck.