So ein Quatsch, wozu braucht man einen Laufkurs? Laufen kann doch jeder. Ein Bein vor das andere. Und wenn beide immer wieder mal gleichzeitig in der Luft sind, dann ist das nicht mehr Gehen, sondern Springen (sagt der Schweizer) bzw. Laufen, sagt der Rest der deutschsprachigen Gemeinde. Was sind also die Gründe für die Anmeldung bei einem Laufkurs?
7 Gründe, warum ein Laufkurs lohnt
1. Laufkurse haben einen Trainer
Die meisten Fehler passieren durch Unwissenheit. Wie gut, dass ein Laufkurs einen Lauftrainer hat, dem man all die Fragen stellen kann, die einem beim Solo-Training in den Sinn kommen. Fragen nach dem Laufstil, dem Abnehmen, dem Schnellerwerden und was sonst noch alles für Fragen im Kopf entstehen.
Im besten Fall sind diese Lauftrainer nicht nur erfahrene Läufer, sondern können auch eine anerkannte Ausbildung zum Lauftrainer (Siehe: Laufcampus Trainerverzeichnis) nachweisen. Denn mal einen Marathon gelaufen zu sein reicht noch lange nicht, um auch die Fragen eines Laufanfängers zum Thema Fettverbrennung beantworten zu können. Oder, wie antwortete einst ein mir gut bekannter ehemaliger Spitzenmarathonläufer auf die Fragen einer Marathonnovizin zur Ernährung bei einem 3-Stunden-Trainingslauf: „Keine Ahnung, ich bin noch nie länger als zwei Stunden gelaufen“. Ist zwar ehrlich, bringt einen Hobbyläufer an dieser Stelle aber nicht wirklich weiter.
Idealerweise ist der Lauftrainer „einer von uns“. Ein erfahrener Hobbyläufer mit einer guten Qualifikation als Lauftrainer. Kein Ex-Spitzensportler, der nie kennengelernt hat Training und Beruf miteinander in Einklang bringen zu müssen, aber auch kein unerfahrener Neuläufer.
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2. Laufkurse haben ein sportliches Ziel
Die Mütter aller Laufkurse sind die Lauftreffs vom Leichathletikverband. Während hier aber nur gelaufen wird und die Bewegung im Mittelpunkt steht – wer mehr will soll am Vereinstraining teilnehmen – haben professionelle Laufkurse auch ohne Vereinsbindung immer ein sportliches Ziel. Beim „Lauftechnikkurs“ ist das Ziel die Lauftechnik zu optimieren und in mehreren Wochen das Mittelfußlaufen zu erlernen oder zu optimieren. Beim Kurs „Fit für den Halbmarathon“ wird das sportliche Programm auf das Erreichen der Ziellinie nach 21,1 Kilometer ausgerichtet und entsprechend trainiert, Tempotraining inklusive. „Athletic Running“ ist nicht so selbsterklärend, kombiniert aber Laufen und Athletiktraining auf praktische Weise. Und der Laufanfängerkurs „Von 0 auf 10“ ist wieder selbst erklärend, mutieren doch hier Nichtsportler in nur 10 bis 12 Wochen zum Dauerläufer. Daher: wer mehr will als nur Joggen, der könnte sich einem Laufkurs anschließen.
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3. Laufkurse haben einen Plan
Bei besonders guten Laufkursen erhalten die Teilnehmer zur ersten Laufkurs-Stunde einen Trainingsplan. Dieser zeigt nicht nur die wöchentlichen Termine des Laufkurses an, sondern motiviert auch mindestens zweimal pro Woche zum Eigentraining. Denn Laufcampus-Freunde kennen die Laufcampus-Weisheit: Einmal Laufen pro Woche ist keinmal. Zweimal dient der Erhaltung der Form, ab dreimal Laufen pro Woche ist ein Formaufbau möglich. Davon einmal beim Laufkurs und zweimal alleine oder privat mit Freunden, könnte ein gutes Konzept für Sie sein.
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4. Laufkurse folgen einer Trainingslehre
Ob Training nach der sehr rudimentären alten Lehre mit GA1 oder GA2, oder der modernen Laufcampus-Methode, mit mindestens fünf, meist aber bis zu zehn präzise und individuell zu ermittelnden Trainingsintensitäten, sei an dieser Stelle mal ganz egal. Wichtig bleibt aber, dass es einen Trainingsansatz gibt, der logisch ist und gleichermaßen vor Überforderung und Unterforderung schützt. Denn manche Hobbyläufer erliegen zunächst der Versuchung, sich aus verschiedenen Trainingsplänen das vermeidlich Beste herauszupicken und später den Verletzungen durch einseitiges oder zu intensives Training.
5. Laufkurse sind pure Motivation
Mit Ihrer verbindlichen Anmeldung zu einem Laufkurs packen Sie gleichzeitig den inneren Schweinehund in den Zwinger. Denn wenn Sie eine fixe Verabredung haben und der Termin im Kalender eingetragen ist, dann zweifeln Sie nicht. Auch nicht im Winter und auch nicht bei Sommerregen. Laufkurs ist, fertig, ab!
Das Miteinander, das Treffen von Gleichgesinnten, das ist grandios. Das gemeinsame Ziel verbindet, sei es das erste Mal eine Stunde durchlaufen zu können oder endlich vom Fersenlauf loszukommen und das gesunde Mittelfußlaufen zu erlernen. Und wenn nach einem Laufkurs auch noch die gemeinsame Teilnahme an einem Volkslauf ansteht, dann ist das ein krönender Abschluss, den sich (fast) keiner entgehen lassen möchte. Laufkurse sind pure Motivation.
6. Laufkurse kosten Geld
Und das ist gut so. Denn dies ist eine doppelte Verpflichtung. Vor allem für den Kursleiter, Ihrem Lauftrainer, einen guten und motivierenden Job zu machen. Sie als Läufer/in haben dafür bezahlt, Sie haben ein Recht darauf. Aber auch für Sie ist dies eine Verpflichtung. Sie haben dafür gezahlt, also machen Sie auch was draus. Nicht wie die überwiegende Mehrheit der Fitnessstudio-Mitglieder, die zu Hause bleiben, während der Dauerauftrag monatelang weiterläuft und nur aufs schlechte Gewissen einzahlt. Laufkurse sind eine Verabredung auf eine befristete Zeit, kein Abo, und in dieser Zeit sollten auch Sie alles rausholen was im Laufkurs drinsteckt. Übrigens auch das freiwillige Eigentraining ;-)
7. Laufkurse sind abwechslungsreich
Womit ich zum Schluss zu einem weiteren ganz großen Vorteil von gut ausgebildeten Lauftrainern komme, die nach Trainingsplan, motivierend ihre Laufkursen führen: das Programm ist stets abwechslungsreich. Und genau darin liegt einer der Schlüsselfaktoren für die persönliche Leistungsverbesserung: Abwechslung bringt neue Trainingsreize. Neue Reize sorgen für eine Anpassung an eben diese Reize. Macht man alleine kaum, im Laufkurs schon. Und das Ergebnis ist Leistungsverbesserung.
Bleibt mir zum Abschluss nur noch Ihnen zu verraten, wo Sie den für Sie richtigen Laufkurs finden: Ach, dass haben Sie bereits geahnt ;-)
Viel Freude beim Laufen wünscht,
Ihr Andreas Butz