mit hohem BMI laufen – Schwerer laufen, mehr Leistung

Mit hohem BMI laufen – Schwerer joggen, mehr Leistung

Läufer mit einem höheren BMI leisten mehr. Darum hat Laufcampus mit BMI-graded neue Wertungen in die Laufszene eingeführt. Erfahre hier, was dahinter steckt.
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Läufer mit einem höheren BMI leisten mehr – BMI-graded

Läufer mit einem höheren BMI müssen mehr leisten. Darum erhalten Läuferinnen und Läufer mit einem BMI ab 25 einen Zeitbonus bei den virtuellen Läufen der Runningdays (viermal pro Jahr).

Sollten Sie auf unserer Runningdays Website keine aktuellen Termine finden, wende Sie sich bitte an uns per Mail oder telefonisch unter 02251 813050.

BMI-graded nennen wir diese Wertung, die in der Laufszene derzeit einzigartig ist. Die Wertung soll nicht belohnen, die Wertung soll die erbrachte Leistung anerkennen. Denn schwerere Athleten müssen beim Laufen mehr leisten. BMI-graded bedeutet auf deutsch BMI bereinigt. Wir haben uns für den englischen Begriff entschieden um eine Anlehnung an den schon bekannteren Begriff Age-graded zu schaffen.

Was versteht man unter BMI?

BMI ist die Abkürzung für Body Maß Index, auf Deutsch Körpermaßindex, eine bekannte Messgröße für die Körperstatur. Laut Wikipedia wurde die Formeln schon 1832 vom Belgier Adolphe Quetelet, sowie nach dem Ersten Weltkrieg von Österreicher Ignaz Kaup entwickelt. Die Formel setzt Körpergröße und Gewicht in Relation. Das Gewicht in Kilogramm, geteilt durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. In einer Formel: BMI = kg/m².

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Wie wichtig ist der BMI beim Laufen?

Den BMI ist nur ein grober Kennwert, denn er berücksichtigt nicht, wie das Gewicht zustande kommt, wie viele Fett oder Muskeln der Mensch hat. Schwerathleten und Bodybuilder mit einem geringen Körperfettanteil und wenig trainierte Menschen mit viel Bauchfett können so den gleichen BMI haben. Die Formel macht auch keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, wobei Männer von Natur aus einen höheren Muskelanteil haben als Frauen.

Bei einer Körperdiagnostik anlässlich einer Leistungsdiagnostik bei unserem ein- bis dreitägigen Laufseminaren in der Laufcampus Akademie, ermitteln wir Laufcampus Trainer daher neben dem BMI und dem Gewicht zusätzlich auch noch den Bauchumfang, den HBU (Hüftbauchumfang) und den Körperfettanteil. Diese fünf Parameter im Zusammenspiel zu beobachten macht für Athleten mehr Sinn als auf die Fixierung auf nur einen Wert.

Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) gilt ein BMI zwischen 18,5 und 25 als normalgewichtig, zwischen 25 und 30 als übergewichtig. Ab einem BMI von 30 wird von Fettleibigkeit (Adipositas) gesprochen und weniger als 18,5 gilt als untergewichtig. All diese Kennzahlen sind mit Vorsicht anzunehmen. Der Formel nach untergewichtige Eliteläufer können sehr gesund und damit auch sehr leistungsfähig sein. Und sehr muskulöse Hobbyläufer, die nach der BMI-Formel als übergewichtig gelten, können ebenfalls sehr gesund sein und großartige Leistungen auf der Laufstrecke erbringen.

Warum führt Laufcampus die Wertung BMI-graded ein

Die Kunst des Lauftrainings ist es den Energiestoffwechsel zu optimieren, so gebe ich es gerne immer wieder weiter. Denn unser Körper braucht Energie, um von A nach B zu kommen. Gutes Lauftraining soll darauf abzielen dem Körper maximal viel Bewegungsenergie ATP (Adenosintriphosphat) zur Verfügung zu stellen, so viel, dass Läufer so schnell wie möglich über die Distanz kommen. Der Aufbau von Muskelmasse ist hingegen kein Ziel von Lauftraining nach der Laufcampus-Methode. Eine gute Athletik durch Athletiktraining ist wichtig, aber Muskelmasse kann hinderlich sein.

Je schwerer wir es dem Körper machen, je schwerer wir sind, umso mehr Energie wird benötigt. BMI-graded soll schwerere Athleten nicht belohnen, sie soll aber anerkennen, dass ein mehr an Energie aufgebracht werden muss, je schwerer ein Athlet ist. Daher bekommen Läuferinnen und Läufer mit einem BMI ab 25 von uns eine Zeitgutschrift in der BMI-graded Wertung. Dabei berücksichtigen wir sowohl den BMI als auch die gelaufene Distanz. Die Auswirkung des BMI auf die Leistungen sind umso höher, je länger ein Rennen ist.

BMI graded soll schwereren Athletinnen und Athleten vor allem eine Freude machen, ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die BMI-graded Ergebnisse sollen aber auch zeigen, welche Leistung mit dem aktuellen Trainingsstand möglich wäre, wenn man laut BMI normalgewichtig wäre. Die Formeln zu Berechnung des BMI-Grades haben Laufcampus Mitarbeiter Yannick Reihs und ich entwickelt.

Ein Beispiel: Auf eine tatsächlich erzielte Halbmarathonzeit von 2:00:00 Stunden erhält ein Sportler mit einem BMI von 28,1 eine Zeitgutschrift von 0:11:43 Stunden. Das Halbmarathonergebnis beträgt damit BMI graded 1:48:17 Sunden. Ein BMI-Rechner zur Nutzung für jeden Läufer ist in Arbeit. BMI-Graded ist auch unter Sonderwertungen unter den FAQ der Runningdays erläutert.

Bei welchen Läufen gibt es eine BMI-graded Wertung?

BMI-graded Wertungen gibt es bei allen Runningdays. Die Laufcampus Runningdays sind einwöchige virtuelle Läufe für Walker und Läufer, die viermal pro Jahr veranstaltet werden. Jeweils von Montag bis Sonntag können sieben verschiedene Distanzen zwischen 1000 Meter und Marathon gewalkt oder gelaufen werden. In den Ergebnislisten werden auf Wunsch neben den tatsächlich erzielten Zeiten auch die hochgerechneten Ergebnisse Age-graded und BMI-graded angegeben.

Weitere Informationen auf unserer Runningdays Website

Viel Spaß mit den Wertungen BMI-graded und Age-graded der virtuellen Läufe Runningdays wünscht euch

euer Andreas

 mit hohem BMI Laufen

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