Wasser – das gesündeste Getränk nicht nur für Sportler

Die besten Sportler-Getränke – Wasser

Wasser, Wasser, Wasser lautet die Getränkempfehlung, nicht nur für Sportler. Wer für eine ausgeglichene Wasserbilanz im Körper sorgt, bleibt gesund und kommt gut in Form durch den Wettkampf.

Wasser, das gesündeste Getränk der Welt

Getränke sind in der Ernährungsberatung ein sensibles Thema. Auf ihre Kompetenz bezüglich Wein und Spirituosen sind viele Menschen stolz. Auch auf Kaffee oder Tee mag kaum jemand verzichten. Wenn meine Empfehlung lautet, diese Getränke dennoch zu meiden, sorgt dies nicht unbedingt für gute Laune.

Durst ist der beste Trink-Ratgeber

Der Mensch braucht, neben dem gebundenen Wassergehalt in Gemüse, Obst und Früchten nur noch weitere 1 bis 2 Liter Wasser pro Tag als Durstlöscher. Dies kann je nach sportlicher Aktivität, Außentemperatur und der täglich verzehrten Menge an Obst und Gemüse deutlich variieren. Der Durst ist hier der beste Ratgeber. Als Nähr- und Vitalstofflieferant spielt Wasser eine untergeordnete Bedeutung. Diese Aufgabe übernehmen die festen Nahrungsmittel. Wasser spielt aber eine elementare Rolle als Lösungsmittel für die Nähr- und Vitalstoffe. Nur in gelöster Form können diese die Zellwände passieren und von den Zellen verwendet werden.
Zu ungefähr 60 Prozent besteht unser Körper aus Wasser. Dieses verliert er durch die Stoffwechselvorgänge über die Haut als Schweiß, über Urin und Stuhl und über den Atem. Dass die Wasserbilanz des Körpers ausgeglichen wird, dafür sorgt das untrügliche Durstgefühl. Dieses ist hormonell gesteuert und schlauer als jede in den Medien zu hörende Trinkempfehlung – die zwischen 1 und 5 Liter pro Tag variiert. Doch neben der eigentlichen Funktion als Durstlöscher haben Getränke im heutigen Alltag noch weitere Aufgaben übernommen. Sie sollen schmecken, aufputschen, locker machen und zu geselligen Anlässen passen.

Profession: Mineralwasser-Experte

Alkoholische, gesüßte und koffeinhaltige Getränke haben keinen Platz in einer vollwertigen Ernährung. Sie haben störenden Einfluss auf den Organismus, seine Stoffwechsel-vorgänge, das Nerven- und Immunsystem. In großen Mengen verzehrt, können sie sogar Auslöser schwerer Krankheiten sein und abhängig machen. Einfacher, als die Menge von Alkoholika und Kaffee auf ein individuell scheinbar verträgliches Maß zu reduzieren, ist ganz darauf zu verzichten. Werden Sie stattdessen lieber Wasser-Liebhaber und Wasser-Experte. Wussten Sie, dass das bekannte Berliner Hotel Adlon eine eigene Mineralwasserkarte hat? Von ursprünglich einmal 40 verschiedenen Wassern im Angebot, hat sich ein Sortiment von 25 Mineralwassern aus 10 verschiedenen Ländern durchgesetzt. Wassersommelier Arno Steguweit hat ein Buch nur über den „Trendsetter Mineralwasser“ geschrieben und bewertet dieses insbesondere in seiner geschmacklichen Eignung als Sologetränk oder Begleitung zum Essen. Die Mineralwasser-Analyse ist die Visitenkarte eines Wassers. Eine vergleichende Übersicht von 40 Mineralwassern finden Sie auch im Buch „Trink dich fit“ von Günter Wagner.

Das richtige (Mineral-) Wasser finden

Als besonders geeignet für die Versorgung mit Mineralstoffen werden von Ernährungswissenschaftlern heutzutage Wasser bezeichnet, die ein Verhältnis von 2:1 in ihrem Anteil von Kalzium zu Magnesium haben. So kann das Kalzium vom Organismus optimal resorbiert werden. Ein hoher Natriumgehalt ist für Sportler ebenfalls günstig. Ausgeschiedener Schweiß enthält große Mengen an Natrium. Natrium ist im Körper für den Wasserausgleich in Blut und Körperzelle eingebunden. Je höher der Schweiß- und Natriumverlust ist, umso schlechter funktioniert der Wasserausgleich.
Neben dem Wasser eignen sich auch ungesüßte Kräuter- und Früchtetees als Durstlöscher. Da jedes Kraut aber therapeutische Wirkung hat, sollten Kräutertees von einer Sorte nicht über lange Zeit hintereinander getrunken werden, sondern immer im Wechsel.

Die Mär vom frisch gepressten Saft

Im Verhältnis 3 zu 1 verdünnte Frucht- und Gemüsesäfte können auch eine gesunde Abwechslung im Trinkgenuss bringen. Das Mischungsverhältnis von 3 Teilen Wasser zu 1 Teil Fruchtsaft sorgt für Magenverträglichkeit und gute Aufnahmefähigkeit als Körperflüssigkeit. Fruchtschorlen gelten aber im engeren Sinne nicht mehr zu den Getränken, sondern sind Teilnahrungsmittel.
Frisch gepresste Fruchtsäfte sind kein vollwertiges Lebensmittel. Bedenken Sie: Wie lange essen Sie an einer Orange? Drei bis fünf Minuten vielleicht? Und wie viele Orangen essen Sie üblicherweise hintereinander? Meist sicher nur eine. So ist die Orange für die Verdauung bekömmlich und ihre wertvollen Nähr- und Vitalstoffe vom Organismus gut zu resorbieren. Wenn Sie aber ein 0,3 l Glas frisch gepressten Orangensaft trinken, dann überfordern Sie ihren Magen mit dem Säuregehalt von zwei bis drei Orangen in wenigen schnellen Schlucken. Dass dieser unter Umständen mit Missstimmung reagiert, ist selbstverständlich. Hinzu kommt, dass die Orange nicht komplett verzehrt wird, sondern durch den Pressvorgang wertvolle Vitalstoffe der Haut nicht mitgeliefert werden. Nur als Ganzes ist die Orange vollwertig, der konzentrierte Saft hat schon an Wert verloren.

 


 

Du möchtest mehr über gesunde und köstliche Ernährung erfahren? Dann bist du in der Vitality Kochschule von Gisela Butz genau richtig!

www.vitality-kochschule.com
Wo Gesundheit köstlich schmeckt


 

Trinken vor dem Wettkampf

Ungechlortes Trinkwasser sowie natürliches Quell- und Mineralwasser sind als Durstlöscher am besten geeignet und allen anderen Getränken vorzuziehen. Dem Durst als regulierendem Körpersignal können Sie vertrauen und alle pauschalen Empfehlungen hinsichtlich der Trinkmenge getrost überhören. Wer sich auf einen Wettkampf vorbereitet, sollte gut hydriert in den Wettkampf gehen. Dabei reichen Trink- oder Mineralwasser. Auch leichte, natürlich selbst gemachte und damit garantiert ungesüßte Saftschorlen sind erlaubt. Trinken Sie auch am Wettkampftag die üblichen Mengen, am besten Leitungs- oder stilles Mineralwasser, bis maximal zwei Stunden vor dem Wettkampf. Die folgende zweistündige Trinkpause reicht, um die Blase wieder zu entleeren und lästiges Austreten während des Wettkampfes zu vermeiden. Es macht keinen Sinn mehr zu trinken als sonst, denn der Mensch ist kein Kamel, hat keinen organischen Trinkwasserspeicher.

Weiterführende Links zum Thema Sport und Ernährung

Sehen Sie auch meine Beiträge zu Vollwertkost stärkt die Verdauung, Die richtige Ernährung für effektiven Muskelaufbau, Ernährung beim Marathon - die größten Fehler.

Viel Erfolg und Freude am Training wünscht

Andreas Butz

 

Dieser Artikel erschien zuerst im Buch „Vitale Läuferküche. Volle Leistung durch vollwertige Ernährung“ von Gisela und Andreas Butz, mit 66 tollen Rezepten für Ihre Fitness.

Schreibe einen Kommentar

Alle Kommentare werden vor dem Veröffentlichen geprüft.

Diese Website ist durch hCaptcha geschützt und es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen und Datenschutzbestimmungen von hCaptcha.