Mentaltraining im Laufsport

Mentaltraining im Laufsport

Laufen ist auch Kopfsache. Wer Mentaltraining bzw. den Aufbau von mentaler Stärke in sein Lauftraining einbaut, wird künftig noch besser auf die anstehenden Herausforderungen vorbereitet sein.

Da geht noch was – Mentaltraining im Laufsport

Lauftraining, Athletiktraining, Koordinationstraining oder auch eine bewusste Ernährung. Das alles hat Einfluss auf die Leistungsfähigkeit von Läuferinnen und Läufer. Doch es gibt noch eine weitere Komponente die zukünftig noch mehr Beachtung finden darf: Das Mentaltraining bzw. der Aufbau von mentaler Stärke als weiteren wichtigen Baustein in der Trainingskonzeption. Denn...

Laufen ist auch Kopfsache

Wir vom Laufcampus haben das Mentaltraining bzw. den Aufbau von mentaler Stärke für Läuferinnen und Läufer seit einiger Zeit im Programm, und mit Jürgen Zwickel einen Referenten, der als Experte sowohl im Präsenzseminar wie auch im Onlinekurs das Thema mit Begeisterung und Tiefe vermittelt, so dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen absoluten Mehrwert und viele sofort umsetzbare praktische Tipps für sich mitnehmen können. Für diesen Blog-Artikel habe ich Jürgen Zwickel um einen konkreten Umsetzungstipp gebeten:

 

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Was ist Mentaltraining?

Hans Eberspächer schreibt in seinem Buch „Gut sein, wenn´s drauf ankommt“, dass die Ziele des Mentaltrainings ein optimaler Eigenzustand, effektives Handeln und ein klarer Umgang mit Anforderungen jenseits der bekannten Routinen sind. Des Weiteren kann durch ein intelligentes Mentaltraining das eigene Potenzial stärker entfaltet werden sowie sportliche und läuferische Bewegungsabläufe als Ergänzung zum rein körperlichen Training optimiert werden. Letztlich geht es beim Mentaltraining vor allem auch darum, die eigene Selbstführungs- und Selbstregulationsfähigkeit zu verbessern.

In solch einem intelligent aufgebauten mentalem Training, auch für Läuferinnen und Läufer, gibt es viele wichtigen Komponenten, die Beachtung finden dürfen. Heute gilt es, eine der Komponenten einmal herauszugreifen und etwas näher zu beleuchten.

Visualisierungstraining bzw. das Kopfkino trainieren

In unseren Vorstellungen ist alles möglich. Unsere Gedanken sind frei und ja, geradezu grenzenlos. Gleichzeitig wissen wir aus der Forschung, dass sich unsere Vorstellungen und inneren Bilder ganz konkret physikalisch auf jede Zelle unseres Körpers auswirken können. Wenn wir von Visualisierungen sprechen verstehen wir darunter einen bewussten Prozess, bei dem gezielt und systematisch positive Vorstellungen ausgewählt und aktiviert werden, um unser Körper-Geist-System positiv und stärkend zu beeinflussen. Zugleich kann durch Visualisierungen auf zahlreiche Körperfunktionen Einfluss genommen werden, die sich letztlich auch auf die Laufleistung und ferner auf unser Wohlgefühl und Wohlbefinden auswirken können.

Beim Visualisierungstraining bzw. beim Aktivieren des eigenen Kopfkinos gibt es eine Devise: Schon da sein, bevor Du angekommen bist.

Konkrete Vorstellungsübung

Lass uns doch gerne einmal eine konkrete Vorstellungsübung bzw. ein konkretes Visualisierungstraining durchführen. Stelle Dir gerne in konkretes Laufziel vor, das Du in der Zukunft erreichen willst. Du findest hier sicherlich etwas für Dich.

Und jetzt stelle Dir vor, wie Du Dein Laufziel schon erreicht hast. Du bist an Deinem Laufziel bereits angekommen. Und jetzt stelle Dir möglichst intensiv vor was Du dabei siehst, was Du hörst, was Du riechst, was Du denkst und vor allem auch, was Du emotional bei Deiner Zielerreichung spürst und fühlst. Gerade das Spüren dieser Emotionen ist ein ganz wesentlicher Teil in einer gut durchgeführten Visualisierung.

Mache diese Sequenz doch ab jetzt zu Deinem besten Läuferfilm des Lebens.

Vergrößere gerne diese inneren Bilder. Mache sie heller, mache die Farben noch kräftiger bzw. leuchtender und mache Deinen inneren Film immer bunter und bunter. Gebe Deinem Film auch immer mehr räumliche Tiefe und mache diesen Film immer schärfer. Spiele gerne mit diesen Komponenten beim täglichen visualisieren und bekomme so ein immer besseres Gefühl, wie es am besten für Dich passt.

Füge auch gerne eine für Dich passende Filmmusik dazu. Welche Musik bzw. welches Musikstück passt am besten zu Deinem Läuferfilm des Lebens?

Füge dann gerne auch Geräusche von Menschen hinzu, wenn Du Dein Läuferziel erreicht hast. Stimmen, die Dir zujubeln und gratulieren. Was sagen die Menschen zu Dir, wenn Du Dein Ziel erreicht hast? Wie geht es Dir dabei? Welche Aussagen fühlen sich für Dich besonders gut an?

Wichtig: Verstärke diese positiven Gefühle so lange, bis sie optimal für Dich passen und sich gut, stimmig und harmonisch anfühlen.

Du kannst solch eine Visualisierung immer für ein paar Minuten (3 bis 5 Minuten) durchführen. Es bietet sich an, mit solch einer Visualisierung in einem möglichst entspannten Zustand in den Tag zu starten bzw. auch den Tag damit abzuschließen. Je häufiger Du auch mental trainierst und solch eine Visualisierung durchführst, desto besser ist es für Dich. Denn damit aktivierst Du positive und stärkende Gedanken und Gefühle und kannst auch Deine Energieeffizienz, Deinen Bewegungsfluss, Deinen Laufstil und Deine allgemeine Kondition verbessern. Denn ein intelligent aufgebautes mentales Training unterstützt das physische Training.

 


Vorstellungskraft

Hier noch das passende Video zum Thema Vorstellungskraft, der 11. Teil aus unserem Onlinekurs Mentaltraining mit Jürgen Zwickel.


Probiere es gerne einmal aus und sei neugierig, was sich mit der Zeit dadurch positiv bei Dir verändert. Und wenn Du willst, dann sei doch zukünftig gerne mal beim 2-Tages-Seminar Mentaltraining dabei oder hole Dir den Onlinekurs Mentaltraining. Denn,

Laufen ist nicht nur Dauerlaufen und Tempotraining, Laufen ist zu eine großen Portion auch Kopfsache!

Viel Freude am Laufen und Training wünschen dir

Andreas Butz & Jürgen Zwickel

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